Im sportlichen Bereich ist die Koordination definiert als das Zusammenwirken von Zentralnervensystem und Muskulatur innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufs (HOLLMANN/HETTINGER).
Man unterscheidet zwischen einer intramuskulären Koordination, bei dem das Zusammenwirken zwischen Nerven und Muskeln innerhalb eines Muskels verstanden wird und der intermuskulären Koordination, die sich auf das Zusammenwirken mehrerer Muskeln bezieht. Indikatoren für eine gute Koordination in Sport sind Bewegungspräzision, Bewegungsfluss, Bewegungsrhythmus und Bewegungstempo.
Die koordinativen Fähigkeiten sind die Grundlage, um später komplexe Bewegungsmuster und Bewegungen zu erlernen.
Vor allem im Kindesalter (6. - 12. Lebensjahr) ist es sehr wichtig, die koordinativen Fähigkeiten zu schulen, da dies als Grundlage für spätere Aufgaben angesehen werden kann - koordinative Fähigkeiten müssen erworben werden, sie sind nicht angeboren. Aber auch im Erwachsenenalter lassen sich die koordinativen Fähigkeiten noch trainieren und damit Verbesserungen erzielen. Aus diesem Grund ist es essentiell, die Schulung der koordinativen Fähigkeiten nicht zu vernachlässigen und laufend auf einem guten Ausbildungsstand zu halten.
Übersicht koordinative Fähigkeiten:
Reaktions-
fähigkeit
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Fähigkeit, auf Signale der Umwelt möglichst schnell zu reagieren, und in eine motorische Aktion umzuwandeln.
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Umstellungs-
fähigkeit
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Fähigkeit, während einer sportlichen Handlung den Bewegungsplan aufgrund einer sich veränderten Situation anzupassen oder neu zu bestimmen.
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Orientierungs-
fähigkeit
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Fähigkeit, sich an räumliche Gegebenheiten oder Veränderungen adäquat anzupassen.
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Differenzierungs-
fähigkeit
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Fähigkeit, zur differenzierten, feinmotorischen Abstimmung während einzelner Teilphasen durch den kinästhetischen Analysator.
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Kopplungs-
fähigkeit
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Fähigkeit, einzelne Teilkörperbewegungen zeitlich und räumlich zu koordinieren, um die Zielbewegung bestmöglich erreichen zu können.
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Gleichgewichts-
fähigkeit
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Fähigkeit, den eigenen Körper, Teilkörper oder Objekte im Gleichgewicht zu halten.
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Rhythmisierungs-fähigkeit
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Fähigkeit, die eigene körperliche Bewegung einem vorgegebenen Rhythmus anzupassen.
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